Leybold DryVac DV 300 Trockenkomprimierende Schrauben-Vakuumpumpe, 200–240 V.
Leybold-Teilenummer: 112030V19. Diese trocken verdichtende Schraubenverdichterfamilie Leybold DV 300 wurde im Hinblick auf die besonderen Anforderungen industrieller Anwendungen entwickelt und ist für das neue Zeitalter der intelligenten Fertigung konzipiert. Alle DRYVAC-Modelle sind mit intelligenten Merkmalen und Funktionen ausgestattet und bieten nahtlose Konnektivität, vernetzte Steuerung und überlegene Effizienz.
DRYVAC-Pumpen steigern Ihre Produktivität, minimieren Ihren CO2-Fußabdruck und senken Ihre Kosten. Und dank eines integrierten Smart-Service-Konzepts kümmern sie sich praktisch um sich selbst. Das innovative, modulare Design der Screwline ermöglicht den Einsatz dieser Pumpen überall dort, wo zuverlässige, kompakte und wartungsarme Vakuumtechnologie gefragt ist. Screwline-Pumpen eignen sich für alle Anwendungen mit höheren Anforderungen an die Vorpumpe, wie zum Beispiel bei Prozessen mit hoher Partikelanzahl oder im harten Produktionsbereich. Die trocken verdichtenden Screwline-Pumpen sind eine ideale Alternative zu herkömmlichen ölgedichteten Vakuumsystemen.
Schraubenrotoren Die schraubenförmigen Rotoren sind auf zwei horizontal angeordneten Wellen befestigt und rotieren berührungslos im Pumpenraum. Die Wellen werden über ein Zahnradgetriebe synchronisiert. Über eine weitere Getriebestufe werden die Wellen von einem Elektromotor angetrieben. Bei Vakuumpumpen sind die Dichtungen und Lager auf der Vakuumseite immer eine potentielle Störquelle. Einerseits können Schmierstoffe aus den Lagern in den Vakuumprozess gelangen und andererseits können aggressive Prozessmedien die Lager gefährden.
Auslegerlager Diese Nachteile werden durch die „fliegend gelagerte“ Anordnung der Rotoren vermieden. Die ScrewLine ist mit zwei fliegend gelagerten Schraubenrotoren ausgestattet, die über überdimensionierte Wellen und Lager geführt werden. Die Lager befinden sich beide im Getrieberaum der Pumpe. Ein weiterer Vorteil der fliegend gelagerten Anordnung ist, dass der Pumpenraum leicht zugänglich ist, ohne dass Lager demontiert werden müssen. Eventuelle Reinigungsvorgänge, die aufgrund von Prozesseinflüssen notwendig sind, können somit problemlos durchgeführt werden. Die fliegend gelagerten Rotoren minimieren das Risiko von Lagerschäden und reduzieren zudem die Wartung vor Ort auf ein Minimum.
Wellendichtungen
Wellendichtungen sind bei der ScrewLine Pumpe nur auf der Druckseite der Rotoren erforderlich. Aufgrund der geringen Druckdifferenz zwischen Auspuff und Getriebe können einfache und zuverlässige Dichtungen vorgesehen werden. Die beiden Wellendichtungen bestehen aus einer Kombination aus Kolbenring und Labyrinthdichtung und sind daher nahezu berührungslos, so dass die Dichtungen nahezu verschleißfrei sind.
Kühlung
Die ScrewLine ist luftgekühlt. Ein Radiallüfter unterstützt die Kühlung des großzügig mit Kühlrippen bestückten Gehäuses. Je nach Anforderung können die ScrewLine Pumpen mit Wälzkolbenpumpen kombiniert werden, um höhere Saugvermögen bei niedrigeren Drücken zu erreichen.
FUNKTIONSPRINZIPIEN Bei den ScrewLine Vakuumpumpen wird der Schöpfraum durch zwei synchronisierte Verdrängerrotoren und das Gehäuse gebildet. Durch ein dicht ineinandergreifendes Rechts- und Linksgewindepaar lassen sich mit wenigen Bauteilen eine hohe Stufenzahl und damit sehr niedrige Enddrücke realisieren.
Gaskompression Die schraubenförmigen Rotoren sind auf zwei horizontal angeordneten Wellen befestigt und rotieren berührungslos im Pumpenraum. Die Synchronisierung der Wellen erfolgt über ein Zahnradgetriebe. Der Antrieb der Wellen erfolgt über eine weitere Getriebestufe durch einen Elektromotor. Bei Vakuumpumpen sind die Dichtungen und Lager auf der Vakuumseite immer eine potentielle Störquelle. Einerseits können Schmierstoffe aus den Lagern in den Vakuumprozess gelangen und andererseits können aggressive Prozessmedien die Lager gefährden.
Spielautomaten Wie bei anderen trocken verdichtenden (schlitzdichten) Vakuumpumpen müssen auch bei Schraubenspindelpumpen sehr dichte Schlitze zwischen den Bauteilen eingehalten werden. Andernfalls würden sich die durch den Druckabfall entstehenden Leckagen negativ auf Saugvermögen und erreichbaren Enddruck auswirken. Zudem könnte sich die Pumpe aufgrund ungünstiger thermodynamischer Prozesse zu stark erhitzen.
Während des Betriebs sorgt die Konstruktion der ScrewLine dafür, dass die Schlitze innerhalb der Betriebsgrenzen der Pumpe gehalten werden. Um die von den Bauteilen erreichten Temperaturen zu begrenzen, wird das Gehäuse der Pumpenkammer luftgekühlt. Auch die Rotoren selbst werden gekühlt: durch Öl, das durch Bohrungen in den Rotorwellen gepumpt wird und auch die Lager und die Zahnräder des Synchrongetriebes der Pumpe schmiert. So wird eine gleichmäßige Temperaturverteilung innerhalb der Pumpe erreicht.
Der Grad der „inneren Kompression“ beeinflusst maßgeblich das Temperaturniveau innerhalb einer Vakuumpumpe. Bei einer Vorpumpe wird die meiste Kompressionsarbeit beim Ausstoßen des Gases gegen den Förderdruck geleistet, also in den letzten Stufen der Pumpe. Deshalb wird bei der ScrewLine das Gasvolumen bereits bei möglichst geringen Drücken deutlich reduziert, um diese Kompressionsarbeit zu minimieren. Dadurch verringert sich der Leistungsbedarf der Pumpe und es muss weniger Wärme abgeführt werden.